In Brand geratene Baukompressoren sorgten für eine weithin sichtbare Rauchsäule in der Innenstadt

Zwei in Brand geratene Baukompressoren sorgten am Nachmittag des 31.5.2021 für eine Verpuffung mit heftiger Brandfolge in der Nähe des Kornmarktes. Dabei wurden Räume eines direkt angrenzenden Geschäftshauses zerstört, abgestellte Fahrzeuge und Fensterscheiben eines benachbarten Hauses beschädigt. Ein weitere Brandausbreitung konnte durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden. Ernsthaft verletzt wurde niemand.

Gegen 14:30 Uhr gingen heute mehrere Notrufe in der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg ein. Im Gräslein in der St. Lorenzer Altstadt wurde ein heftiges Feuer nach einer vermuteten Explosion gemeldet. Wegen dieses Lagebildes alarmierte die Leitstelle bereits ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst an die Einsatzstelle. Die Polizei veranlasste gleichzeitig eine großräumige Sperrung um das Einsatzgebiet, um den Einsatzraum für die Rettungskräfte freizuhalten und zu sichern.

Die ersten Einheiten stießen im Hinterhof des Geschäftshauses auf zwei in Vollbrand stehende Baukompressoren und ausgelaufenen brennenden Kraftstoff der sich großflächig im Hof ausbreitete. Da die Baugeräte direkt vor den Fenstern einer großen Arztpraxis standen, war das Feuer bereits in die direkt angrenzenden Räume des Geschäftshauses gelaufen.

Sofort begannen Einsatzkräfte unter Atemschutz mit den Löscharbeiten. Vom Hinterhof aus wurde mit mehreren Löschrohren sowohl der brennende Treibstoff mit Schaum gelöscht, als auch der Brand an den Kompressoren eingedämmt. Gleichzeitig rückten Einsatzkräfte unter Atemschutz ins Innere des Geschäftshauses vor, um dort den Brand in drei Räumen einer Arztpraxis zu bekämpfen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatten die Beschäftigten und Patienten bereits das Haus geräumt. Sie wurden zu einem Sammelplatz geführt und dort vom Rettungsdienst betreut. Trotzdem durchsuchten weitere Trupps unter Atemschutz vorsichtshalber das gesamte Gebäude auf Personen und kontrollierten, ob es in den Obergeschossen zu einer Brand- oder Rauchausbreitung gekommen war. Nach etwa 20 Minuten war der Brand unter Kontrolle und es konnte mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden, bei denen Bauteile geöffnet oder entfernt werden mussten, um an Brand- und Glutnester zu kommen. Mitarbeiter der N-ERGIE unterstützen vor Ort, indem sie vom Brand betroffene Gebäudeteile stromlos schaltete.

Durch den Brand wurde niemand verletzt. Eine Person, die in einem Haus in der angrenzenden Kolpingstraße gestürzt war und sich dabei leicht verletzt hatte, wurde vom vor Ort befindlichen Rettungsdienst versorgt. Ob der Sturz etwas mit der Verpuffung zu tun hat, ist nicht bekannt.

Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und 10 Kräfte des Rettungsdienstes und ein Notarzt eingesetzt. Zahlreiche Kräfte der Polizei sicherten die Einsatzstelle und sorgten für eine großräumige Sperrung des Einsatzgebietes. Die Freiwillige Feuerwehr Großgründlach wurde vorsichtshalber zur Gebietsabsicherung für weitere Feuerwehreinsätze im Norden ins Gerätehaus alarmiert.

Quelle: Feuerwehr Nürnberg, i.A. gez. Hans-Peter Reißmann, Pressestelle