Brennender Hochspannungstrafo auf einem Baustellengelände in Oberbilk

Aufwendige Löschmaßnahmen für die Feuerwehr beim Brand in einer Elektroanlage-

Freitag, 17. Dezember 2021, 13.41 Uhr, Moskauer Straße, Oberbilk

Beim Einschalten eines Hochspannungstrafos kam es durch einen bisher ungeklärten technischen Defekt zu einem Feuer in der Elektroanlage. Durch den Standort des Trafos in einem tiefergelegenen Teil der Baustelle erwies sich der Zugang und die Löschmaßnahmen als aufwendig und schwierig. Durch die starke Rauchentwicklung mussten die Fenster eines benachbarten Hotels geschlossen werden. Verletzt wurde niemand.

Am frühen Freitagnachmittag kam es bei einem Einschaltvorgang eines Trafos zu einem lauten Knall. Sofort schlugen Flammen und dichter schwarzer Rauch aus der etwa vier Meter langen und zwei Meter breiten Anlage. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle war zunächst nicht klar ob sich noch Personen in unmittelbarer Nähe zur brennenden Anlage befinden würden. Aus diesem Grund setzte der Einsatzleiter sofort einen Trupp unter Atemschutzgerät zur Suche nach vermissten Personen ein. Da zu diesem Zeitpunkt bereits die städtische Netzgesellschaft vor Ort war, konnte zum Schutz der eingesetzten Feuerwehrleute, die Anlage umgehend stromlos geschaltet und geerdet werden. Kurze Zeit später wurde vom Einsatzleiter Entwarnung gegeben, da keine Personen gefährdet waren. Somit konnte nun die Brandbekämpfung eingeleitet werden, welche sich aber als aufwendig und schwierig darstellte. Da die Anlage in einem tiefergelegten Teil der Baustelle aufgestellt war, mussten die eingesetzten Trupps eine circa fünf Meter steile, schlammige Böschung hinabsteigen um dort das Feuer zu löschen. Durch die starke Rauchentwicklung drohte der giftige Qualm über offenstehende Fenster in das angrenzende Hotel zu ziehen. Durch die Unterstützung des hoteleigenen Personals wurden umgehend alle Fenster des Hotels geschlossen wodurch eine Evakuierung vermieden werden konnte. Zur Unterstützung der bereits eingeleiteten Brandbekämpfung setzte der Einsatzleiter noch einen zweiten Trupp unter Atemschutz ein. Nach 25 Minuten war das Feuer unter Kontrolle gebracht. Vorsorglich wurden drei Mitarbeiter der Baustellenfirma auf eine Rauchgasvergiftung untersucht. Diese blieben unverletzt. Die Einsatzstelle konnte nach 40 Minuten an die zuständige Baufirma übergeben werden. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf circa 60.000 EUR.

Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Marcel Angenendt