Brandschutt auf einem LKW gerät am Plärrer erneut in Brand – Feuerwehr im Einsatz

11.5.2022 – Kurz nach 08:00 Uhr geriet der bereits abgelöschte Brandschutt von einem am 09.05.22 im Stadtteil Gärten hinter der Veste in Brand geratenen Kindergarten auf der Fahrt zu einem Zwischenlagerplatz erneut in Brand.

Im Bereich des Nürnberger Plärrers bemerkte der Fahrer des LKW eine Rauchentwicklung im Bereich der Ladung und verständigte daraufhin die Feuerwehr. Zeitgleich gingen auch mehrere Anrufe von Passanten in der Leitstelle ein die die Situation ebenfalls erkannt hatten.

Die Integrierte Leitstelle Nürnberg entsandte daraufhin Einheiten der nahegelegenen Feuerwache 3 an die Einsatzstelle.

Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass die Ladung auf der Ladefläche erneut zu brennen begonnen hatte. Der Schuttanhänger zeigte an der Außenseite bereits deutliche Lackverfärbungen. Aufgrund des sehr raschen Eintreffens der Feuerwehr konnte das Feuer mit zwei (C-)Löschrohren auf die Ladung begrenzt werden. Der LKW blieb fahrbereit und setze im Anschluss, begleitet durch ein wasserführendes Fahrzeug der Berufsfeuerwehr, seine Fahrt zum im Nürnberger Süden gelegenen Zwischenlagerplatz fort. Die im weiteren Brandumfeld befindliche Oberleitung der Straßenbahn wurde durch Fachleute der VAG begutachtet. Sie blieb, nach ersten Informationen, unbeschädigt. Verletzte gab es bei diesem Ereignis nicht.

Der besagte Kindergarten (Stadt und Presse haben dazu bereits berichtet) muss zum endgültigen Ablöschen vollständig abgebrochen werden. Der dabei entstehende, zum großen Teil noch oder wieder brennende Brandschutt, kann nicht vor Ort verbleiben. Die Rauch- und Geruchsbelästigung für die Anlieger wäre zu groß.

Aus diesem Grund wird der anfallende Brandschutt, nach einem ersten groben Ablöschen, mit mehreren LKW einer Entsorgungsfirma zur Reststoffdeponie im Marthweg transportiert. Hier kann er, außerhalb der Wohnbebauung, durch die Feuerwehr endgültig gelöscht und bis zur Entsorgung zwischengelagert werden.   

Die Transporte zur Deponie werden am heutigen und wenn erforderlich auch am morgigen Tag durchgeführt. Um ähnliche Vorfälle wie den am Plärrer zu vermeiden, werden die LKW auf ihrer Fahrt ab sofort von je einem wasserführenden Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Nürnberg begleitet. Dieses könnte im Bedarfsfall sofort kleinere Brände durch vorher nicht erkennbare Glutnester in der Ladung löschen.

Für diese Transportbegleitung wird auch der aktuelle Grundausbildungslehrgang der Berufsfeuerwehr eingesetzt. Die Kolleginnen und Kollegen haben die dafür erforderlichen Ausbildungen bereits absolviert und können, gemeinsam mit ihren Ausbildern, erste Einsatzerfahrung sammeln. Die übrigen Feuerwehreinheiten für den städtischen Grundschutz werden dadurch entlastet.

Quelle: Feuerwehr Nürnbeg, i.A. gez. Sebastian Kahl