Bei zwei Wohnungsbränden in Dellbrück und Weiden musste die Feuerwehr Köln Personen retten
25.9.2022 – Das erste Feuer wurde um 18:48 Uhr gemeldet. Zunächst war eine brennende Mülltonne vor dem Haus gemeldet worden. Deshalb war lediglich ein Löschfahrzeug mit zwei Einsatzkräften entsandt worden. Als diese an der Einsatzstelle eintrafen, hatte ein Bewohner die brennende Mülltonne bereits gelöscht. Er berichtete jedoch von einem weiteren Brand im Keller. Der gesamte Treppenraum war zu diesem Zeitpunkt bereits verraucht, wodurch den Hausbewohnenden der sichere Rettungsweg abgeschnitten war. Die Einsatzkräfte forderten weitere Einheiten nach und leiteten bereits erste Maßnahmen zur Menschenrettung ein. Bei diesen Maßnahmen unterstützte ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr, der ein Konzert auf dem in der Nähe stattfindenden Dellbrücker Straßenfest besucht hatte. Mit Hilfe der kurze Zeit später eintreffenden Unterstützungskräfte gelang es den Brand im Keller einzudämmen und den verrauchten Treppenraum zu kontrollieren. Hierbei wurde ein Hausbewohner angetroffen, der mit einer Fluchthaube geschützt ins Freie gebracht wurde. Der Gerettete hatte Rauch eingeatmet und war leicht verletzt. Er wurde im späteren Verlauf vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die nachrückenden Feuerwehreinheiten brachten einen weiteren Bewohner mittels Drehleiter in Sicherheit. Dieser blieb unverletzt. Außerdem wurde der Kellerbrand gelöscht, der Treppenraum belüftet und alle Wohnungen kontrolliert. Nach Abschluss der Maßnahmen konnten die Wohnungen wieder an die Mieter übergeben werden. Auf Grund der Rauchausbreitung ist das gesamte Wohnhaus aktuell nicht bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen.
Bei dem zweiten Feuer wurde um 23:49 Uhr eine Rauchentwicklung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses gemeldet. Laut Anrufer*in sollten sich noch Personen in dem betroffenen Haus befinden. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte fanden eine Wohnung im Vollbrand vor. Der Wohnungsmieter konnte von der Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Er wurde schwerverletzt mit Verdacht auf massive Rauchintoxikation in ein Krankenhaus transportiert. Eine weitere Person konnte von dem vorgehenden Angriffstrupp unverletzt ins Freie geführt werden. Auf Grund der massiven Brandeinwirkung drohte das Feuer auf das Hausdach überzugreifen. Durch schnellen Einsatz von Löschmaßnahmen konnte dieses Übergreifen verhindert werden. Gegen 00:30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden und alle Wohnungen wurden auf Rauchgas kontrolliert. Die betroffene Brandwohnung und eine Nachbarwohnung sind unbewohnbar. Die Einsatzstelle konnte um 02:00 Uhr der Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben werden.
Quelle: BF Köln, Pressestelle