Großbrand in der Keramischen Hütte in Sehnde

2.11.2022 – Die Stadtfeuerwehr Sehnde löscht mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften eine
brennende Halle auf dem ehemaligen Ziegelei Gelände der Keramischen Hütte in Sehnde.
Menschen wurden nicht verletzt. Die Löscharbeiten dauern noch an.
Um 16:50 Uhr meldeten Anrufer eine starke Rauchentwicklung aus dem Bereich der
Keramischen Hütte an der Peiner Straße. Bereits auf der Anfahrt war eine enorme Rauchsäule
und Flammen erkennbar. Zur gleichen Zeit gingen auch eine Vielzahl von Notrufen in der
Regionsleitstelle ein, so dass sofort weitere Ortsfeuerwehren nachgeforderten wurden. Vor Ort
stand die ca 60×20 Meter alte große Lagerhalle in Brand, die Flammen schlugen teilweise aus
dem Dach und Seitenöffnungen. Aufgrund der sehr starken Wärmeentwicklung und der
möglichen Einsturzgefahr der Halle, wurde der Löschangriff von außen vorgenommen, hierbei
kam die Drehleiter zum Einsatz. Die Löschwasserversorgung reichte hier allerdings nicht aus, so
dass aus dem Mittellandkanal Wasser gepumpt und eine Schlauchstrecke von rund 1,0 km zur
Brandstelle verlegt werden musste. Da sich in der Halle Unrat befand und eine hölzerne Bauweise
vorlag, kam es zu einer massiven Rauchentwicklung und starkem Funkenflug welcher allerdings
vom Wind von der Stadt weggedrückt wurde und zwischenzeitlich herumliegenden Unrat
entzündete und drohte ein leerstehendes Haus das neben der Halle steht ebenfalls zu entzünden.
Dieses konnte aber durch ein schnelles Eingreifen verhindert werden. Da ein betreten der Halle
für die Einsatzkräfte immer noch zu gefährlich war, wurde ein Abrissunternehmen mit Bagger
hinzugezogen um Teile der Halle abzureißen, damit verdeckte Brandnester freigelegt und
abgelöscht werden konnten. Ein Baufachberater vom THW kam dabei ebenfalls unterstützend
zum Einsatz. Die Rauchwolke des Brandes war über weite Teile Sehndes zu erkennen. Auf Grund
dieser wurden die Bewohner der angrenzenden Wohngebiete über Lautsprecherdurchsagen
informiert, dass es in dem Bereich zu einer Geruchsbelästigung kommen kann und Fenster und
Türen geschlossen zu halten. Eine Gefahr der Bevölkerung hat zu keiner Zeit bestanden. Aktuelle
läuft der Feuerwehreinsatz, der vermutlich sich bis in die Nacht hinziehen wird. Während der
Einsatzmaßnahmen wurde die Ortsdurchfahrt Peiner Straße in Sehnde vollgesperrt. Es kam zu
erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur unklaren Brandursache aufgenommen. Die
Schadenshöhe ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls unklar.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst sind mit ca. 130 Einsatzkräften und ca 26 Fahrzeugen vor
Ort.
Quelle: Chris Rühmkorf, Pressesprecher Stadtfeuerwehr Sehnde