Ein Kellerbrand in Hummelstein sorgt für Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst

18.3.2023 – Ein ausgedehnter Kellerbrand in Hummelstein sorgte am heutigen Vormittag für einen umfangreichen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Trotz einer schnellen Brandbekämpfung mussten alle Bewohner*innen wegen der starken Rauchausbreitung im Gebäude ihre Wohnungen verlassen. Ernsthaft verletzt wurde niemand.

Gegen 10:45 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Nürnberg über Notruf 112 ein Kellerbrand in einem fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Huldstraße gemeldet. Wegen der Vielzahl der Anrufe und des Verdachts, dass sich noch Personen in Gefahr befinden könnten, alarmierte die Leitstelle sofort einen höheren Kräfteansatz von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Einsatzstelle.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte drang bereits dichter Rauch aus dem Keller und dem Treppenraum des mehrgeschossigen Wohnhauses. Während mehrere Trupps sofort zur Brandbekämpfung in den brennenden Keller vordrangen, kontrollierten weitere Einsatzkräfte unter Atemschutz den verrauchten Treppenraum und im weiteren Verlauf die einzelnen Wohneinheiten nach Personen. Gleichzeitig wurden maschinelle Lüftungsgeräte zur Entrauchung des Fluchtwegs in Betrieb genommen, mittels einer Drehleiter eine Person gerettet und die Wohnungen auch von außen auf eingeschlossene Personen durchsucht. Weitere Menschenrettungen mussten jedoch keine mehr durchgeführt werden: Alle zum Zeitpunkt des Brandes im Haus befindlichen anderen Personen konnten das Haus noch selbst rechtzeitig verlassen. Sie wurden an eine Sammelstelle verbracht und dort von Notarzt und Rettungsdienst versorgt. Gegen 11:20 Uhr war das Feuer gelöscht und die Nachlöscharbeiten konnten durchgeführt werden.

Vier Personen aus dem Haus mussten vor Ort vom Rettungsdienst wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung behandelt werden. Kräfte der N-ERGIE wurden für Sicherungsmaßnahmen an der Gas-, Strom- und Wasserversorgung im Gebäude tätig. 15 Bewohner*innen mussten wegen der Schäden vom Sozialamt vorübergehend anderweitig untergebracht.

Im Einsatz waren insgesamt rund 40 Kräfte der Berufsfeuerwehr, vier Rettungswagen und ein Notarzt sowie mehrere Streifen der Polizei. Die Freiwillige Feuerwehr Gartenstadt besetzte ihr Gerätehaus, um die restlichen Kräfte auf den Feuerwachen bei zusätzlichen Einsätzen sofort schnell verstärken zu können.

Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Höhe und Ursache des Brandschadens sind bislang unklar.

Quelle: Feuerwehr Nürnberg, i.A. gez. Hans-Peter Reißmann