Zum Retten berufen! Bundesweite Themenwoche der Berufsfeuerwehren als Social-Media-Kampagne

In der Woche vom 19. bis 23 Juni 2023 richten zahlreiche Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland in einer Medienkampagne den Fokus auf die beruflichen Karrierechancen bei den Feuerwehren. Damit reagieren sie auf die immer weiter sinkenden Zahlen der geeigneten Bewerbenden und sprechen gezielt in der Feuerwehr unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen an.

„Zum Retten berufen!“ ist das Motto der Kampagne, dahinter steckt die klare Botschaft: „Bewirb Dich bei der Berufsfeuerwehr. Dich erwartet nicht nur ein Job, bei uns findest Du Deine Berufung!“

„Bundesweit erleben wir einen Trend rückläufiger Bewerbungszahlen, auch wenn viele Berufsfeuerwehren ihre Stellen nach wie vor gut besetzen können.“, erklärt Jochen Stein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland. „Weiterhin sind im Einsatzdienst der Berufsfeuerwehren Frauen heute zwar selbstverständlich. Aber das wollen wir noch stärker vermitteln.“

„Wir verzeichnen auch in Bremen einen ganz erheblichen Rückgang der Bewerbungszahlen für die Feuerwehr-Ausbildung gegenüber den Zahlen von vor fünf bis acht Jahren. Diese Entwicklung hat nach unserer Einschätzung sehr unterschiedliche Gründe. In Bremen scheint die Situation im Gegensatz zu den Ballungszentren etwas entspannter zu sein“, bestätigt Philipp Heßemer, Leiter der Feuerwehr Bremen, den Trend auch für Bremen.

Gleichzeitig bietet die Kampagne auch die Chance, insgesamt für das Image der Berufsfeuerwehren zu werben und der Bevölkerung medial einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen.

Zum Hintergrund: Es gibt aktuell 113 Berufsfeuerwehren mit etwa 36.000 hauptamtlichen Feuerwehrleuten. Sie sorgen in ihren Städten für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger und bewältigen ihre Aufgaben gemeinsam mit Freiwilligen Feuerwehrleuten. Insgesamt gibt es in Deutschland über eine Million Feuerwehrangehörige, über 90 Prozent von ihnen sind ehrenamtlich aktiv.

Quelle: Feuerwehr Bremen, Pressestelle Christian Patzelt