STURM – spektakuärer Einsatz: Metallplatten fliegen von Mehrfamilienhaus

Zu mehr als einem Dutzend Einsätzen rückten die ehrenamtlichen Kräfte der Ortsfeuerwehren Rethen und Laatzen anlässlich des Sturms/Orkans am Freitag und Sonnabend aus. Neben umgestürzten Bäumen und Bauzäunen dauerte ein Einsatz an einem mMehrfamilienhaus in Alt Laatzen einige Stunden. Ab 20.06 Uhr gab es Alarm, zuerst in Rethen. Ein Baum auf einem Fußweg nahe der St. Petri Kirche zerlegten die Helfer mit der

Kettensäge, einen Ast an der Abfahrt nach Rethen der B443 konnte zur Seite gelegt werden. In der Jenny-Meyer-Straße drohte  gegen 20.40 Uhr ein Zaun wegzufliegen.

Um 20.46 Uhr ging es dann in Laatzen los. Vom Dach eines Mehrfamilienhauses an der Ecke zur Alten Rathausstraße flogen sehr große Metallteile quer über die Hildesheimer Straße auf die gegenüber liegende Seite.

Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten Anwohner die Teile schon auf dem Fußweg abgelegt. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt und der Üstra-Straßenbahnverkehr eingestellt. Durch eine Dachluke konnte das große Ausmaß des Schadens gesehen werden: Mehrere Trapezbleche hatte sich gelöst und regelrecht „aufgestaut“. Ein Statiker begutachtete gegen 22.30 Uhr die Schadenstelle. Durch den Bauhof wurde die Hildesheimer sowie die Alte  Rathausstraße gesperrt. Immerwieder fielen kleinere Trümmerteile auf den Fußweg, die Fahrbahn sowie die Gleise der Üstra. Die  Linien 1 und 2 der Straßenbahn hielten in Alt Laatzen, von dort aus ging es für die Fahrgäste zu Fuß über die Alte Rathausstraße durch Alt Laatzen nach Wülfel. Ab dort verkehrten Busse. Ab 0.30 Uhr übernahm Polizeikräfte die Absicherung der Einsatzstelle.

Neben dieser lange andauernden Einsatzstelle wurden auch noch diverse Bäume mit der Kettensäge zerlegt und herumwirbelnde Gegenstände gesichert. Außerdem löste noch die Brandmeldeanlage in einer Seniorenresidenz aus. Von dem Dach eines  Mehrfamilienhauses (Hildesheimer Straße Höhe Nummer 45) entfernten die Retter mit der Drehleiter ein lockeres Metallteil. Gegen 0.30 Uhr konnten die Retter dann endlich nach Hause zurück fahren.

Nicht auf Dauer: Um 0.50 Uhr gab es für die Dienstgruppe 2 wieder Alarm. Nun sicherten die Kräfte umherfliegende Müllcontainer und Bauzäune, die schon Personenwagen beschädigt hatten. Auf dem Rückweg wurde auch noch „ganz nebenbei“ ein Baum auf einem Fußweg beseitigt.

Ende des Berichts: 1.30 Uhr

Quelle und Fotos: Gerald Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen.