Schwerer Wohnungsbrand in der Regensburger Straße fordert die Nürnberger Feuerwehren

24.7.2022 – Mehrere Notrufe zur eingeschlossenen Personen und eine weithin sichtbare Rauchfahne über der Nürnberger Südstadt führten zu einer schnellen Erhöhung der Alarmstufe bei der Feuerwehr. Die zahlreichen Kräfte konnten daraufhin die eingeschlossenen Personen schnell in Sicherheit bringen und den Brand ablöschen. Trotzdem dauerte der Einsatz wegen der Intensität des Brandes rund vier Stunden.

Gegen 18:00 Uhr erreichten die Integrierte Leitstelle Nürnberg zahlreiche Anrufe über einen Brand in der Regensburger Straße südlich des Hauptbahnhofs. Dabei war von mehreren vom Brand eingeschlossen Personen die Rede, darunter mehrere Kinder. Beim Eintreffen der ersten Einheiten der Berufsfeuerwehr machten sich zwei Personen auf einem Balkon im Brandrauch bemerkbar, die sofort über eine Drehleiter gerettet wurden. Der Treppenraum war zu diesem Zeitraum bereits nicht mehr begehbar, da die Tür der Brandwohnung komplett durchgebrannt war. Im Treppenraum stand dichter Brandrauch. Dort wurde eine weitere Person aufgefunden und ins Freie gebracht. Eine weitere Person machte sich auf der Rückseite des Gebäudes auf einem Balkon bemerkbar. Diese konnte jedoch zunächst in der rauchfreien Wohnung belassen werden. Aus der Brandwohnung schlugen derweil bereits offene Flammen durch ein zerstörtes Fenster. Das intensive Feuer in der Brandwohnung wurde sofort mit mehreren Trupps unter Atemschutz im Innenangriff bekämpft. In der Brandwohnung befand sich glücklicherweise keine Person mehr. Nachdem der Treppenraum gesichert werde konnte, wurden dann mit zahlreichen Atemschutztrupps alle Etagen des Gebäudes durchsucht und belüftet. Gleiches gilt für das Nachbarhaus, wo der Brandrauch über gekippte Fenster eingedrungen war. Im Rahmen der Durchsuchung konnte noch ein Hund gerettet und an seinen Besitzer übergeben werden.

Insgesamt wurden drei Personen, darunter ein Kind, durch Rauch und Feuer verletzt. Sie wurden an den Rettungsdienst übergeben, erstversorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Im Einsatz waren vier Berufsfeuerwehrwachen und die Freiwilligen Feuerwehren der Stadtteile Fischbach, Altenfurt, Werderau und Laufamholz. Weitere Freiwillige Feuerwehren wurden in ihre Gerätehäuser alarmiert, um bei Paralleleinsätzen ausrücken zu können. Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten und vier Rettungswägen vor Ort. Die Polizei sicherte mit mehreren Streifen die Einsatzstelle ab und leitete die Ursachenermittlung ein. Die Regensburger Straße blieb für die Dauer des Einsatzes auf Höhe Stephanstraße gesperrt.

Quelle: Feuerwehr Nürnberg, Thomas Schertel