Mehrere Personen bei Wohnungsbrand in Biebrich gerettet

6.1.2023 – Am frühen Morgen kam es zu einem Brand in einem sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Kreuznacher Straße in Biebrich. Durch einen Brand in einer Wohnung im Erdgeschoss kam es zu einer starken Rauchentwicklung, die auch den restlichen Bewohnern des Hauses die Flucht aus dem Gebäude erschwerte.

Die ersten Notrufe zu diesem Brandereignis erreichten die Einsatzbearbeiter in der Zentralen Leitstelle um ca. 5.30 Uhr. Die Leitstelle entsendete daraufhin Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 2, die Freiwillige Feuerwehr Biebrich und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes. Ein Anruferin aus dem betroffenen Gebäude, die von einer Rauchausbreitung bis in ihre Wohnung berichtete, wurde durch Mitarbeiter am Notruf beruhigt und mit überlebenswichtigen Verhaltenshinweisen versorgt. Der Einsatzbearbeiter betreute die Person am Telefon, bis die Rettungskräfte sie in Sicherheit bringen konnten.

Als die Einsatzkräfte wenig später an der Einsatzstelle eintrafen, fanden sie eine im Vollbrand stehende Wohnung im Erdgeschoss des Gebäudes vor. Der Brandrauch verteilte sich im Gebäude und hüllte dieses in dichten Qualm. Zwei Personen die sich auf Balkonen bemerkbar machten und teilweise durch die giftigen Brandgase bedroht waren, wurden umgehend mit Hilfe einer Drehleiter gerettet. Weitere Trupps gingen zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in das Gebäude vor. Drei Personen wurden mit Hilfe spezieller Fluchthauben, die kurzzeitig vor den giftigen Rauchgasen schützen, aus dem Gebäude geführt. Der Brand in der Wohnung konnte mit einem Strahlrohr rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Die Bewohner wurden im weiteren Verlauf durch den Rettungsdienst in einem Bus von ESWE Verkehr betreut. Hierzu wurde auch die Schnelleinsatzgruppe Betreuung der Johanniter Unfallhilfe alarmiert.  Bis auf die Bewohner der Brandwohnung können alle Bewohner später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

In diesem Zusammenhang empfiehlt die Feuerwehr, dass verrauchte Fluchtwege, z.B. der Treppenraum, nicht mehr zum Verlassen des Gebäudes genutzt werden sollten. Schon einige Atemzüge im Brandrauch können ernste Gesundheitsschäden verursachen. Wird Rauch im Fluchtweg wahrgenommen, ist das Verbleiben in der Wohnung und das Warten auf die Feuerwehr die beste Möglichkeit sich selbst zu schützen. Schließen sie die Türen hinter sich und machen Sie sich an einem Fenster oder auf dem Balkon bemerkbar, sofern dieser Bereich nicht von Rauch beaufschlagt ist.

Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr mit Kräften der Feuerwachen 1 und 2, die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Biebrich, 5 Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, die SEG Betreuung sowie die Einsatzleitung Rettungsdienst. (jh)

Quelle: Feuerwehr Wiesbaden, Berufsfeuerwehr